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Speyer und sein Dom

Literaturabend mit Frau Margot Kripp

 

Unser Stammtisch am 14. Juni fand im Brückenhaus statt und stand unter dem im Titel ge­nannten Thema.

 Frau Kripp stellte verschiedene Literaten zum obigen Thema vor, wobei es nicht immer ein­fach war eine Verbindung zu Speyer zu finden.

Schillerjahr 2005

Friedrich Schiller, (1759-1805) „Schiller und der Dom“.

Wo, so fragte sich gleich zu Be­ginn Frau Kripp, kann da eine literarische Verbindung herge­stellt werden, war doch Schiller zwar in Speyer bei Sophie La Roche, doch das hatte keinen literarischen Niederschlag.

Sie wurde fündig in der Ballade „Der Graf von Habsburg“.

Wir genossen den Vortrag aus der Ballade Schillers, die herrli­che Sprache, haben doch die meisten von uns den Schiller aus der Schulzeit längst nicht mehr so in Erinnerung.

Es folgte die Justinus-Kerner-Ballade  „Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe“. Diese wunder­schöne Ballade beschreibt den historischen letzten Ritt Kaiser Rudolfs nach Speyer zum Dom, um sich mit denen zu versam­meln, die dort im Dome schon schlafen.

Justinus Kerner,  (1786-1862) Arzt im schwäbischen Weins­berg, spürte den Geheimnissen der menschlichen Seele nach,  („Die Seherin von Prevorst“).

Willi Gutting, Jahrgang 1902,  er verstarb in den 80ern.  Romanti­tel von ihm sind: „Unter dem roten Dom“, „Das Kainsmal“,  „Mord, Brand und Pestilenz“.

Frau Kripp stellte uns den Kri­minalroman „Der Mörder“ vor.

Die Handlung geht zurück in die Dombauzeit, es dreht sich um den Mord an einem Steinmetz und natürlich geht es um eine Frau, „Schneeflocke“ ihr Name, weißhäutig und schnell dahin­schmelzend, so wird die Wirtin vom „Zum Halben Mond“ be­schrieben.

Es folgen Legenden und Ge­schichten.

 „Die Glocken von Speyer“, über das Sterben von Heinrich IV. und Heinrich V. .

 Lorenz Wingerter und seine Sage über die acht Kaiser.

Die Ballade von Wolfgang Mül­ler und die nächtliche Erschei­nung zu Speyer.

Stets bei Gefahr kommen die Kaiser die in der Krypta im Speyerer Dom ruhe aus ihren Gräbern um das Land bzw. Speyer zu beschützen.

Konrad Krey, ein uns unbe­kann­ter Literat, wurde vorgestellt mit dem Beitrag „Speyer“. Die­ser hübsche Vers, so betonte Frau Kripp, ist historisch nicht haltbar.

Zitat: „Ein hohes Tor – ein Denkmal von caesarischen Tri­umphen“.

Frau Kripp fand diesen Vers in der Landesbibliothek in einer alten Zeitung in alter Schrift.

Weiter ging es mit Hermann Frey, eher bekannt unter dem Dichternamen Martin Greif (1839-1911).

Für Greif, der für längere Zeit in die Fremde ging,  war Speyer immer Heimat. Ihr wandte er sich in seinen Ge­dichten und Schrif­ten vielfach zu. Seine eigentliche Stärke allerdings war die Lyrik. Wir bekamen eine Leseprobe aus „In der Vaterstadt“.

Frau Kripp fand eine kleine Ver­bindung zu Goethe durch das Martin-Greif-Gedicht „Auf das Schattenbild meiner alten Vater­stadt Speyer von Goethes Hand“.

Goethe, der am 24. Septem­ber 1779 am rechtsrheini­schen Ufer auf die Fähre nach Speyer war­tete und ei­nen Brief an Charlotte von Stein schrieb, dabei auch ein Schattenbild von dem gege­nü­berliegenden Speyer zeichnete.

Lina Sommer, Heimatdichte­rin (1862-1932).

Die bedeutendste Mundart­dichte­rin liebte ihre Pfalz und widmete ihr zahlreiche Ge­dichte.

Gelesen wurde  „Das alte Häu­schen“.  Ein Gedicht, das die Herzen berührt.

Elsbeth Otto, Berlinerin, wurde uns als nächstes vor­gestellt. Frau Otto kam durch ihren Mann, nach Speyer. Anfangs sehr unglück­lich, entdeckte sie doch die Stadt für sich und schrieb ein Ge­dicht  „Speyer“.

Erstaunlich, wie  „Fremde von auswärts“ so wunderschön über Speyer schreiben kön­nen.

Zu guter Letzt  Eugen Roth (1895-1976), Münchner, deut­scher Lyriker.

„Der Mensch“

„Ein Mensch, der selbst ein alter Bayer, denkt gerne an das alte Speyer“.

Frau Kripp hatte uns einen Abend der Entspannung und der Kurzweil beschert.

Salier und ihre Gäste waren be­geistert von den einfühlsam vor­getragenen Beiträgen.

Wiedereinmal konnten wir hören wie bekannt und beliebt Speyer war und ist nach dem Motte

„Alle Wege führen nach Speyer und hinter dem Dom rechts geht’s nach Rom“ (Irmtrud Dor­weiler).

 

Margot Kripp/Brigitte Wühl

 

 

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