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Salier was ist los mit Euch?

Irgend etwas stimmt mit Euch nicht, liebe Salier!

 

Da zermartert sich Eure Vorstandschaft die schon im Bröseln begriffenen Klein - und Großhirne (soweit vorhanden), um Euch ein attraktives Programm für 2004 anzubieten, und was passiert? Ihr glänzt durch Abwesenheit!!!!!

 

Nicht genug, dass, im Gegensatz zu anderen Jahren, nur einige an dem Ausflug nach Bretten und Maulbronn teilnahmen,  -  nein, zu dem angesetzten Kurzausflug nach Worms und Ludwigshafen für den 19. Juni fanden sich gar keine Teilnehmer !!

 

 Klar, dass zu dem Thema Reformation und Protestation dieses Jahr in Speyer sehr viel zu hören und zu sehen ist, gerade deshalb wollten wir zur Ergänzung auch noch das Lutherdenkmal in Worms und den Lutherbrunnen in Ludwigshafen besichtigen und erleben.

 

Frau Hausmann hatte zu dem Lutherdenkmal aus dem 19. Jh. Die wichtigsten Fakten erarbeitet, es ist zu verstehen, dass sie selbige nicht vortragen wollte vor gerade mal 5 Leutchen – obwohl diese sich darüber gefreut hätten.

 

 

Lutherdenkmal zu Worms:

 

Größtes Reformationsdenkmal

 

Geschaffen von Ernst Rietschel und seinen Schülern Donndorf, Kietz und Schilling.

Enthüllt 1868

 

Auf dem Mittelpostament Lutherstandbild, seitlich der Franzose Waldes, der Engländer Wyclif, der Tscheche Hus und der Italiener Savonarola als Streiter für eine Kirchenreformation vom 12. – 15. Jahrhundert.

 

Weitere Figuren repräsentieren die Fürsten des reiches (Friedrich v. Sachsen, Philipp v. Hessen) und jene des Geistes (die Humanisten Reuchlin und Melanchton.)

Dazu: Drei symbolische Frauenfiguren: Speyerer Protestation 1529, Augsburger Religionsfriede 1555, Zerstörung Magdeburgs 1631, außerdem noch Wappen, Medaillons und Texte.

 

Diese Denkmal steht in direktem Bezug zur Gedächtniskirche der Protestation in Speyer, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feiert.

 

 

Vom witzigen Lutherbrunnen, einem Werk Gernot Rumpfs, ganz zu schweigen.

Wer da einmal gesehen hat, wie der Künstler die Zeit der Reformation behandelt, der wird das nie vergessen.

 

Martin – Luther - Brunnen in Ludwigshafen, 1992

Künstler: Gernot und Barbara Rumpf

 

Vor dem Turm der einstigen Lutherkirche, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde, befindet sich die Brunnenanlage. Das Ende des Langschiffes der Kirche bedeutete den Anfang des Platzes, der heute mit dem Brunnen eine Begegnungsstätte geworden ist. Sozusagen eine „Kirche ohne Mauern“.

 

Der Sessel für den Papst auf der Südseite, Luthers Hocker auf der Nordhälfte, dazu seine Frau, Katharina von Bora.

 

Ein Wasserlauf entspringt am Kreuz und verbindet Turm, Brunnen und Platz und eine kleine Brücke  darüber ist gedacht als vermittelnde Geste zwischen den Konfessionen.

 

Meine Lieblingsfigur ist Katharina, die hier dargestellt ist als die „bessere Hälfte“ Martin Luthers. Ohne sie hätte es Luther nie geschafft, denn dem riesigen Haushalt stand sie alleine vor. Mit ihrer Willenskraft und ihrer Tüchtigkeit wurde sie zum Vorbild für das evangelische Pfarrhaus.

 

Da steht sie, mit dem Schöpflöffel unter dem Arm, einem Bund Lauch an der Schulter und einem Vogelnest in ihrer Kapuze. Unter ihr tummeln sich Hühner und ein Schwein lugt über den Beckenrand

 

Da gibt es so viel zu entdecken, zu lachen und auch nachzudenken, denn die Künstler haben es verstanden, eine ernste Sache heiter zu verpacken.

 

 

Und so was lasst Ihr euch entgehen???

 

Da stellt sich die bange Frage:

 

Was haben wir falsch geplant?  Brauchen die Salier andere Themen, um wieder aktiv teilzunehmen?

 

Sollten wir mal versuchen, auf der modernen Welle zu schwimmen?

 

Vorschlag:

1) Kochkurs: Zubereitung  weicher Eier und harter Brocken auf salische Art

2) Wellneskurs: Streichen des Oberkörpers mit Ruten vom Domnapf bis zum Altpörtel

3) Wassertherapie: Vom Schiff in den Rhein nach Art Heinrich IV.

 

Wenn das alles nicht hilft, bleibt uns nur noch, einen Lehrgang in „Bußweinen“ nach Art Heinrich III anzusetzen,  damit wir uns endlich wieder auf unsere alten Tugenden besinnen.

 

Erinnert Ihr euch an den Vortrag „Homo Saliensis“ 1997 ?

Dort hatten wir 3 Merksätze erarbeitet, die für den Salier gültig sind:

1) Der Salier trägt den Kopf oben und richtet den Blick stets auf Höheres

2) Der Salier weiß, was er will

3) Die salische Hand ist niemals leer

 

Also:

Zu 1) Wir haben ganz schön was zu bieten und sollten unser Programm auch wahrnehmen. Es steckt eine Menge Arbeit dahinter.

Zu 2) Falls nicht, sollte er daran arbeiten

Zu 3) Prost!!!!!

 

Mit bissigen Grüßen Irmtrud Dorweiler

 

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